Rhabarberstreuselkuchen

Da bin ich nun. Ich sitze vor dem Rechner und starre auf die Tasten. Fast 5 Jahre habe ich Kuchen gebacken und in meinem Café verkauft. Und jetzt, ein gutes halbes Jahr nach dem Edelkiosk-Ende, gewöhne ich mich um. Ein frisch gebackener Kuchen steht in meiner Küche. Niemand kommt herein, bestellt Kaffee und setzt sich an einen der vielen Tische (in meiner Küche gibt es keine Tische, noch nichtmal einen davon). Ich habe versucht, die Entstehung des Kuchens zu dokumentieren. Mit Fotos. Und jetzt kommt der Text.
Und irgendwann, da backst du den Kuchen vielleicht in deiner Küche.
Ihr merkt worum es geht: Ich blogge.

Die große Frage: Mit welchem Kuchen fange ich an? In meinem Kopf sind mittlerweile einige Rezepte. Aber ich stehe auf die Klassiker. Und auch wenn die Rhabarber-Saison fast rum ist, der musste sein: der Rhabarberstreuselkuchen! Fluffiger Boden, fruchtig, saftig, leicht-säuerliches Obst und knusprige, köstliche, süße Streusel. Ein Traum von Kuchen. Aber anpreisen muss ich euch den nicht. Ihr wisst das, gell? Der ist gut!

Du möchtest einen super fluffigen veganen Kuchen backen? Dann halte dich an einen einfachen Trick: nicht zu lange rühren! Auf keinen Fall zu lange rühren! Niemals und unter keinen Umständen zu lange rühren! Glaub mir. Es funktioniert.

Meine Rezepte sind unterteilt in trockene Zutaten und nasse Zutaten. Die trockenen kommen alle zusammen in eine Schüssel und werden dann gut vermengt. Bestenfalls nimmst du hierfür einen Schneebesen, damit sich auch jedes letzte Mehlklümpchen verabschiedet. Ich habe heute einen Löffel benutzt. Das geht auch.


Die flüssigen Zutaten gebe ich direkt alle zusammen in einen Messbecher. In meinen Rezepten wirst du häufig lesen: „Blabla Öl, bla Essig und dann bis XY ml mit Wasser auffüllen“. Damit meine ich, dass man zuerst das Öl im Messbecher abmisst. Danach gibt man (in der Regel einen Esslöffel) Essig hinzu. Und nun läuft man ganz praktisch mit dem Messbecher zum Wasserhahn und gibt kaltes Wasser dazu, bis die gewünschte Gesamtfüllmenge (Achtung, neues Lieblingswort) erreicht ist. Aus dem Messbecher kommen die nassen Zutaten direkt zu den trockenen. Mit dem Teigschaber kann man auch den letzten Tropfen Öl aus dem Becher schaben, dann nervt das Spülen anschließend auch nicht all zu sehr.

Und jetzt wirds spannend: Nasse und trockene Zutaten nur so lange verrühren, bis sie einigermaßen vermengt sind! Wie du auf dem Bild sehen kannst, sind da noch so einige Mehlklümpchen zu erkennen. Aber das macht gar nix.

Und jetzt darfst du loslegen: Viel Spaß mit meinem ersten Rezept!

Rhabarberstreuselkuchen

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Ingredients

  • 200 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 100 g Margarine
  • 400 g Mehl
  • 100 g Maismehl
  • 225 g Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Teelöffel Salz
  • 125 ml Pflanzenöl
  • 1 Esslöffel Essig
  • ca. 525 ml Wasser
  • 600 g Rhabarber

Instructions

1

200 g Mehl, 100 g Zucker und 100 g Margarine zu Streuseln verarbeiten.

2

Rhabarber waschen, die Enden abschneiden und in kleine Stücke schneiden.

3

400 g Mehl, 100 g Maismehl, 225 g Zucker, das Backpulver und Salz in eine Schüssel geben und gut verrühren. Bestmöglich mit einem Schneebesen, aber ein Löffel tut es auch.

4

In einem Messbecher Öl abmessen und den Essig dazugeben. Ich verwende naturtrüben Apfelessig. Nun Wasser hinzugeben, bis der Messbecher gut 600 ml, fast 650 ml, gefüllt ist.

5

Nasse Zutaten zu den trockenen geben und mit einem Teigschaber vermengen. Auf keinen Fall zu lange rühren! Gerade so lange, bis alles einigermaßen vermischt ist. Kleine Klümpchen dürfen bleiben.

6

Teig in ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, Rhabarberstückchen darauf verteilen und Streusel drüber streuen.

7

Bei 160°C mind. 50 Min. backen.

Notes

Schmeckt auch wunderbar als Apfelstreuselkuchen. Hier gebe ich noch 1/2 Teelöffel Zimt zum Teig dazu. Und wenn ich ganz verrückt bin, eine Prise gemahlene Vanille.


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